
#VOT – VicOnTour – Dänemark I
Da isse wieder… Na, so halb. Frau versucht sich gerade wieder in ihr „normales Chaos“ reinzufinden. Allein… die Motivation scheint immer noch in Dänemark im Garten auf der Bank zu sitzen und sich nen schönen Lenz zu machen. Na, sauber… hmpf.
So im Nachhinein betrachtet war der Trip für mich echt wichtig. Gerade weil es „nur“ ein Ferienhaus war, gerade weil es eine Einladung war und ganz besonders gerade deshalb, weil ich nicht allein unterwegs war. Erkenntnisse sind ein Gut, welches man manchmal gar nicht hoch genug schätzen kann. Ich weiß wieder ganz genau, warum ich lieber alleine unterwegs bin, sieht man mal von meiner geliebten Fellnase (mittlerweile auch gerne Großohr genannt) ab ohne den es nirgends mehr hin geht, und vor allem, warum ich meinen eigenen Van vorziehe.
Es gab einfach Schattenseiten, die man sich hätte sparen können. …und so richtig traurig stimmt mich, dass ausgerechnet die Ankunft Zuhause in einem handfesten Krach endete. Eigentlich wegen einer Lapalie… aber da war bei mir einfach ein Maß übervoll und so sehr ich mich in Geduld und Langmut übe, eben weil ich weiß, wie mein Gegenüber tickt, heißt das auch nicht, dass ich ewig den Mund halte und warte bis ein Sturm rum ist. Tja… und wenn Frau dann wagt den Mund aufzumachen…
Keine Sorge, die Sache ist längst schon wieder beigelegt und gegessen. Ich kann mittlerweile recht gut verzeihen und bin auch nicht wirklich nachtragend. Mit dem Vergessen ist das schon schwieriger. Frau halt.
In Summe war es wirklich schön aus den eigenen 4 Wänden raus zu kommen. Wenn auch nur für eine Woche und halt Ferienhaus. Dies darf man nicht, auf jenes muss man achten… ABER… sehr gemütliches Teil, perfekte Größe, super niedliche Küche, Terasse, Holzpavillon und genug Rasenfläche auf der sich Mr. Großohr total verausgaben konnte. Der war Abends zu nix mehr zu bewegen. Können Hunde eigentlich Muskelkater kriegen? (Ja, sie können! Ich weiß )
Das Wetter hat nicht ganz mitgespielt, was aber für die Jahreszeit nicht weiter verwundern sollte. Davon ab gibt es kein schlechtes Wetter sondern eher die falsche Kleidung. Drei Tage Regen, zwei Tage Sonnenschein und der Rest durchwachsen. Guter Schnitt für Mitte September.
Viel von der Gegen habe ich nicht sehen können. Zum Einen halt nicht allein und ein ausgesprochener Kulturmuffel an meiner Seite und ich bin halt leider auch noch nicht wieder so fit, dass ausgedehnte Wanderungen drin gewesen wären – von denen ich allerdings vermute, dass die von meiner Begleitung auch nicht so wirklich geliebt worden wären. Aber immerhin Strand gesehen, Muscheln und Steine gesammelt – na, eher Steine. Ostsee und Muscheln kann schon schwierig werden.
Sehr gemütliches kleineres Städtchen in der Nähe mit einem wirklich grandiosen Café sowie niedliche Töpferei und Wälder, die man noch Wald nennen kann und nicht nur noch forstwirtschaftliche Nutzfläche ist.
Ich hätte gern mehr unternommen aber ich bin dankbar und happy, dass ich überhaupt die Möglichkeit bekam. Zudem sind die Dänen ein entspanntes, freundliches Völkchen. Die übrigens auch nicht so wirklich glücklich sind mit den Gesetzen in Sachen Hunde. Es gab auch null Ärger, wenn ich Mr. Großohr doch mal frei am Strand laufen lies. Im Gegenteil gab es noch Tipps, wo man das noch besser machen kann und wo man es besser lassen sollte. Tatsache habe ich mir ausgerechnet mit einem Deutschen und seinem Schäferhundmix in unerzogen richtig Ärger eingehandelt. Spricht iwie Bände. Zum Glück war da meine Reisebegleitung nicht dabei… Ich weiß nicht, was das noch geworden wäre.
Was mir so richtig auffiel: Dänemark ist unglaublich sauber und gepflegt. Da liegt so gut wie nix an Müll irgendwo rum. Selbst Straßenränder werden regelmäßig gepflegt und gemäht. Auch abseits der größeren Straßen – wobei ich mir manchmal ja echt nicht sicher war ob das noch ne offiziöse Straße oder doch ein geteerter Feldweg is.
Richtig entspannend ist Auto-fahren in DK. Kein Krieg auf der Autobahn, gemütliche 80km/h auf den Landstraßen und KEINER hat ein Fass aufgemacht wenn wir halt doch mal mit 70 oder 75 rum getuckert sind. Keine riskanten Überholmanöver oder Anfragen auf einen Stellplatz in unserem Kofferraum (sprich zu dichtes Auffahren).
Fazit: Ich komme gerne wieder! Mit Van und Mr. Großohr.
…und was es Berichtenswertes zu erleben gab, dass tippsel ich euch nach und nach noch hier rein.
Bis dahin erst mal ein paar Bilder unserer fast schon paradiesischen Bleibe.
Mich nimmst aber mal mit 😘 ich finde auch Muscheln in der Ostsee.
Na klar! So ein Muschel-Schweinchen kann man immer gebrauchen. *duck und flücht*