Dandy ist mein kleiner, fellnasiger Seelenfreund auf vier Pfoten. Er gehört der Rasse der Kontinentalen Zwergspaniel, Varietät „Papillon“ an. Nein, Papillon ist nicht wirklich eine Rasse sondern tatsächlich „nur“ eine Bezeichnung einer von zwei Varianten der Zwergspaniel. Aber das kratzt den Volksmund ja nicht weiter.

Dandy, ganz rechts außen – etwas über 1 Woche alt

Geboren wurde er am 26.04.2017 im schönen Bad Brückenau. Er hat noch einen Bruder, Denny und zwei Schwestern, Dana und Doo-irgendwas – das konnte Elena sich nie merken. Niederländer haben wohl so ihre ganz eigenen Vorstellungen von Hunde-Namen.

Sein Farbschlag nennt sich Tricolor: Weiß, die Grundfarbe, die alle Zwergspaniel hauptsächlich haben müssen, schwarz und braun. Das er mal Tricolor werden würde, konnte ich anfangs fast nicht glauben, so dunkel wie er war. Aber Elena ist da ja erfahren genug und natürlich behielt sie recht.

Bei mir eingezogen ist er am 15. Juli. 2017 mit ganz knapp 12 Wochen. Da stellten wir dann auch gleich mal fest: Autofahren kann er wie ein Profi. Ob gemütlich durch eine Ortschaft oder mit 170 km/h über die Autobahn – kratzt alles nicht.

170 km/h – Dandy pennt

Dandy war, laut Elena, der ruhigste im Wurf. Na, wenn er der Ruhigste war, dann will ich gar nicht wissen wie quirlig seine Geschwisterchen sind. Okay… Denny hatte schon bei unseren Besuchen immer seine Vorstellung gegeben. Bei ihm war es schnell klar: Der braucht so richtig Beschäftigung. Dana ist die geborene Wasserratte und Doo und Dandy die Denker.
Tatsächlich ist er eher vorsichtig, wirkt manchmal schüchtern, wenn ihm was nicht geheuer ist aber genauso kann er ausgelassen herumtoben und auch mal draufgängerisch werden. Fremden gegenüber reagiert er meist Rasse-typisch eher reserviert. Er mag es nicht sonderlich von jedem angetatscht zu werden. Das den Zweibeinern klar zu machen ist meist gar nicht so einfach. Wie das halt so ist, wenn was niedlich und flauschig aussieht… man will es streicheln und die wenigsten fragen vorher.

Auch Rasse-typisch: Ohne seinen Menschen geht die Welt quasi unter. O.O
Alleine bleiben fällt verdammt schwer und ist so gaaaar nicht seins. Das wird noch so einiges an Übung kosten. Alles andere lernt er dafür unglaublich schnell, sofern er denn Lust dazu hat. Denn er hat auf jeden Fall einen Charakterkopf mit einer guten Portion Sturheit. Das Ding ist einfach, dass man ihm irgendwie plausibel machen muss, dass es schon seinen Sinn hat nu Platz zu machen oder Sitz. Denker halt… Die sehen nicht immer ein, welchen Mehrwert es haben soll Befehl XY zu befolgen.

So wie die Welt ohne seinen Menschen unter geht, so himmlisch ist sie wenn sein Mensch nicht nur da ist sondern auch Zeit für ihn hat. Spielen, toben, kuscheln, lernen… er ist immer mit Begeisterung dabei. Menschen in meinem Umfeld, die regelmäßig vorbei kommen und irgendwann dann auch mal akzeptiert wurden, werden freudig, fast schon stürmisch begrüßt. Wir bleiben auch schon mal kurzzeitig bei einem solchen aber Mama weg ist gar nicht witzig. Da quiemen wir dann doch noch…

Andere Hunde sind ein Thema für sich. Dandy zeigt sehr deutlich wer ihm sympathisch ist und wer nicht. Große Hunde sind persé erst Mal einfach nur eines: Unheimlich, müssen wir nicht haben. Seit er aber raus hat, dass er bei mir Schutz suchen kann, ich mich ggf. auch mal zwischen ihn und einem aufdringlicherem Artgenossen in groß stelle, ist er immerhin neugierig genug auch mal einen solchen Vertreter etwas mehr in Augenschein zu nehmen. Sein „größter“ neuer Freund ist derzeit ausgerechnet ein Berner Sennenhund. Der ist aber auch super lieb und die Ruhe auf 4 Pfoten, egal was gerade rund rum abgeht.

Tiefenentspannt im Berufsverkehr

Tiefenentspannt wurde Dandy allerdings auch schon genannt. Tatsächlich ist er in den meisten Situationen zwar durchaus neugierig aber selten wirklich völlig aufgelöst vor Aufregung. Meistens legt er sich ganz entspannt in der Nähe meiner Füße einfach hin und harrt geduldig der Dinge, bis es wieder weiter geht.
Den Hammer brachte er allerdings beim Fressnapf und hat gleich mal die ganze Schlange an Kunden hinter uns amüsiert.
Wir waren zwei Tage nach seiner Ankunft dort, weil wir noch ein Geschirr für ihn holen wollten. Geschirre anprobieren war mal gar nicht sein Ding. Halsband schon saudoof… Geschirr totales iiiiigitt!
Irgendwann hatten wir dann eins, trabten zur Kasse und weil er ja noch so mini war und ich nicht wollte, dass er unter die Füße der anderen Kunden gerät, setzte ich ihn einfach auf dem Laufband der Kasse ab. Das wurde erst beschnüffelt, dann gab es ein Leckerli vom Kassierer und so schnell konnten wir gar nicht gucken, da lag er schon lang auf dem Band und widmete sich in aller Ruhe seinem Leckerli. Der Rest rund rum war Nebensache, die nicht wirklich interessierte.
Tiefenentspannt eben.

…und was es sonst noch so über Dandy zu erzählen und zu wissen gibt, dass erfahrt ihr hier im Blog.